Afghanistan
Afghanistan ist immer noch eines der am stärksten von Landminen und explosiven Kriegsresten verseuchten Länder weltweit. Laut dem Landminenmonitor sind schätzungsweise 600 km² kontaminiert.

Ein auf Krücken gestützter Mann steht in der Tür eines sehr kleinen lokalen Einkaufsladens und blickt in die Kamera. | © J-P. Porcher / HI
Laufende Aktivitäten
Seit 1987 ist HI in Afghanistan aktiv. 1996 baute HI in Kandahar ein Rehabilitationszentrum für Menschen mit Behinderung - einschließlich Landminenopfer. Das Zentrum bietet zum einen physiotherapeutische Leistungen, zum anderen gibt es dort eine Werkstatt zur Herstellung von Prothesen und Orthesen. Außerdem werden Mobilitätshilfen (Krücken, Rollstühle, etc.) verteilt. Durch ein von HI trainiertes Freiwilligennetzwerk werden pflegebedürftige Landminenopfer und Menschen mit Behinderung an das Zentrum verwiesen. Im Laufe der Jahre hat HI die Bereitstellung der Dienstleistungen verbessert und Kapazitäten für lokale Akteuere geschaffen. Unterstützt durch die afghanische Regierung werden nun auch Schulungen, gemäß internationalen Standards, für Physiotherapeut/-innen und Orthopädietechniker/-innen initiiert.
Aktuelle Projekte unterstützen auch lokale Akteure, die sich für die Rechte von Menschen mit Behinderung - einschließlich Opfer konventioneller Waffen - einsetzen. Ziel ist es diesen Menschen eine Stimme zu geben, damit ihre Bedürfnisse von den Politikern und Organisationen gehört und anerkannt werden.
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Hintergrund

Trotz der umfangreichen Unterstützung der internationalen Gemeinschaft ist Afghanistan eines der ärmsten Länder auf der Welt. Außerdem ist es eines der am stärksten von Landminen verseuchten Gebiete weltweit und besonders von Naturkatastrophen gefährdet.
Afghanistan ist ein von Gebirgen durchzogenes Land auf dem asiatischen Kontinent und ist fast doppelt so groß wie Deutschland, allerdings leben dort 2/3 weniger Menschen. Oft leidet das Land unter schweren Wetterverhältnissen (Dürren und Überschwemmungen). Die Hindu-Kush-Region ist außerdem eine aktive Erdbebenzone.
2016 gab es über 1.900 Unfälle durch Minen, Sprengkörper und explosive Kriegsreste. Die Mehrzahl der identifizierten Opfer waren Zivilist/-innen - 42% von ihnen Kinder.
Krieg, tägliche Gewaltausbrüche und Dürreperioden haben mehr als 2,6 Millionen Afghan/-innen ins Exil getrieben. Im Land selbst wurden 1,5 Millionen Menschen vertrieben - mehr als 600.000 verließen 2016 ihre Häuser.
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Afghanistan / Partners
Victim assistance (mines and explosive remnants of war)
At international level :
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The International Campaign to Ban Landmines (ICBL)
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The Cluster Munitions Coalition (CMC)
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The International Disability Alliance (IDA)
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The International Disability and Development Consortium (IDDC)
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The European Network of NGOs in Afghanistan (ENNA)
At national level :
In Afghanistan, Handicap International proposes a comprehensive approach to victim assistance, working to rally governmental bodies, major service providers, associations of mine/ERW survivors and people with disabilities, and mine/ERW affected communities to meet the overwhelming short-term victim assistance needs. To address national ownership and local capacity, there is the need to mobilize, coordinate, capacitate and empower government, mine/ERW survivors and DPOs to plan, implement, monitor and evaluate victim assistance at different levels. On this regard, the relevant institutions have been identified.
Improving rehabilitation services
- National institutions
- Kandahar regional hospital
Preventing harm from conventional weapons and ensuring response to the needs of persons with disabilities and most vulnerable people.
- International Campaign to Ban Landmines (ICBL)
- Cluster Munition Coalition (CMC)
- International Network on Explosive Weapons (INEW)
- International Support Unit, à travers le Mine Ban Treaty Victim Assistance Committee
- International Disability and Development Consortium (IDDC)
- International Disability Alliance (IDA)
- International, regional & national NGOs networks (ICVA, Interaction, Voice, Bond, Coordination Sud, Venro)
- Secrétariat du World Humanitarian Summit